© Katrin Schoening
Sophie Rosentreter hat ihre demenziell veränderte Großmutter gepflegt und im Jahr 2010 die Produktionsfirma „Ilses weite Welt“ gegründet. Sie dreht Aufklärungsfilme für Pflegende, Erinnerungsfilme für Menschen mit Demenz und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Demenz mit Leichtigkeit zu begegnen.
Das schlechte Gewissen ist ein ständiger Begleiter im Alltag pflegender Angehöriger. Sophie Rosentreter kennt diese Gefühle: „Als Omi ins Heim musste, war es fast schlimmer als ihr Tod zwei Jahre später. Wir hatten das Gefühl, versagt zu haben, schlechte Menschen zu sein.“ Sie und ihre Familie nahmen in den ersten sieben Jahren der Pflege ihrer Großmutter keine Hilfe an. „Wir dachten, wir müssten das alleine schaffen. Es war doch unsere Omi.“ Neun Jahre lang pflegte Familie Rosentreter Omi Ilse – und neun Jahre lang machte die Familie Fehler, aus denen heute andere lernen können: „Mit dem Wissen von heute hätten wir damals einiges anders gemacht! Diese Erfahrungen und Erkenntnisse möchte ich durch meine Filme und mein Buch an andere Betroffene weitergeben.“
Das Engagement von Sophie Rosentreter wurde bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Weitere Informationen zu Sophie Rosentreter oder zu ihren Produkten:
https://www.sophierosentreter.de/
https://www.cicero.de/kultur/vom-topmodel-zur-altenpflegerin/42409
https://www.programm-altersbilder.de/index.php?id=1601